Vancouver
Huch, der Flug ist ueberstanden und wir sind heil wieder am Boden angelangt! Der Sitzabstand bei Air Canada ist grosszuegig, so dass wir einen erstaunlich angenehmen Flug hatten. Aber eigentlich sind diese Platzverhaeltnisse nicht weiter erstaunlich, man wird im Flugzeug so grosszuegig mit Zuckerhaltigem versorgt, dass die Gefahr gross ist, nicht mehr aus dem Sitz herauszukommen…
Mein Velo hat den Flug leider nicht ganz so gut praestiert, eine Speiche hat’s herausgespickt und die Bremse war auch verstellt. Die 50$ Transportgebuehren waren also nicht sehr wirksam investiert, schon die Schachtel war trotz “Fragile”-Kleber voellig verbogen und verrissen. Aber wir sehen’s von der positiven Seite: der Mech war sehr hilfsbereit und schnell, zudem wurden wir gleich noch gewarnt, dass unsere Schloesser fuer Vancouver nirgends hinreichen und sind jetzt mit allerbesten Abus-Schloessern ausgestattet. Ausserdem haben wir die Schnellspanner bei Raedern und Sattel ausgewechselt, in der Hoffnung, dass wir unsere Velos komplett auf die Weiterreise nehmen koennen.
Vancouver ist eine geniale Velostadt, auf dem Tourismusbuero gibt’s gratis Velostadtplaene, und wir waren gestern ueber 50 Kilometern fast ausschliesslich auf Velowegen und -spuren unterwegs. Dies staendig vor einem Hintergrund aus glaesernen Wolkenkratzern, schneebedeckten Bergen, Straenden und Meer. Etwas waermer duerfte es allerdings noch sein: nach einem strahlend schoenen Samstag, war gestern bewoelkt und Baden war keine so gluschtige Option mehr. Es sei momentan 10 Grad kaelter als sonst zu dieser Jahreszeit, und Nathan freut sich schon, dass wir unsere Superschlafsaecke nicht umsonst gekauft haben…
Vancouver ist sehr international, das Essen ist dementsprechend vielfaeltig (Vegiburgers, Piroggen, chinesisch,…) und die Leute sind fast alle sehr hilfsbereit und freundlich. Die Stadt hat allerdings auch ihre Schattenseit: wir sehen sehr viele bettelnde Menschen und solche, die im Abfall herum wuehlen. Leere Flaschen werden meistens sogleich von jemandem geholt, der sich davon einen kleinen Verdienst verspricht. Und am Samstag mussten wir ansehen, wie die Ambulanz einen jungen Mann zusammenlas, der wohl schon tot war. Nicht eben ein angenehmer Ferienauftakt…
Trotz den nicht nur schoenen Seiten der Stadt, haben wir noch einen Tag angehaengt. Die Jugi ist voll heute, was unser Glueck ist: Gleich gegenueber auf der anderen Strassenseite konnten wir fuer wenig mehr eine ganze Suite mit Superkingsizebett mieten. Schade, dass dies nur fuer eineNacht ist! Nach Shoppingtour am Samstag (Nathan hat sich -endlich- ein GPS gekauft, ich mir ein Handy, meines blieb mitsamt SIM-Card daheim) und Velotour gestern, wollen wir uns heute ohne Velo noch gemuetlich das Zentrum ansehen. Morgen geht’s dann weiter mit dem Bus nach Kamloops, von wo aus die Velotour richtung Norden starten wird.
So, das waer’s fuer den Moment, Internet ist hier sauteuer und die Zeit ist um. Mehr Fotos auf Flickr. Bis zum naechsten Mal!
Am 2. Juni 2008 um 20:57 Uhr
Hallo Zusammen,
super, hat alles mehr oder weniger gut geklappt. So eine Speiche liegt ja gerade noch drin… :-)Schön, dass Du schon gebloggt hast und wir so etwas an Euren Ferien teilnehmen können. Weiterhin viel Vergnügen und liebe Grüsse
Claudia
Am 3. Juni 2008 um 20:39 Uhr
Hallo zusammen, ich habe soeben euren blog besucht und die schönen Fötelis angeschaut. Nun seid ihr ja wohl schon wieder unterwegs (mit Bus oder Velo?) und erlebt und seht Neues. Wir sind mittlerweile auch wieder von unserem Schweizer-Reisli zurück und hatten es sehr schön. Weil es uns in Locarno aud dem Camping Delta einmal mehr sehr gut gefallen hat, haben wir für die Sommerferien grad reserviert.
Hier übrigens noch die Adresse meines Gymerkollegen in Kanada: [censored]. Ich habe allerdings keine Ahnung, wo das ist und ob ihr dort in der Nähe seid.
Nun wünschen wir euch weiterhin eine schöne, abwechslungsreiche und gute Reise und freuen uns schon auf den nächsten Blog.
Liebe Grüsse Mami und Papi