21. Dezember 2010

Warum Geiz nicht geil ist

So ungefähr im Zweitagesrhythmus schreit’s mir in der Zeitungsbeilage knallorange entgegen: “Geiz ist geil”! Zugegeben, Schnäppchen haben ihren Reiz, gerade wenn die eigene finanzielle Lage nicht rosig ist. Trotzdem entsorge ich die Werbebeilage im Altpapier: Einkaufen werde ich bei Saturn sicher nicht, denn ich finde Geiz alles andere als geil. Europas Geiz bezahlen andere teuer (Preisbeispiele auf der Seite der Erklärung von Bern), denn wenn uns Elektronikartikel zu Spottpreisen nachgeworfen werden, darf bezweifelt werden, dass sie zu existenzsichernden Löhnen und in menschenwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt worden sind. Menschenrechte sind in der “Geiz ist geil”-Wirtschaft nur ein Störfaktor.

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Eine Reaktion zu “Warum Geiz nicht geil ist”

  1. E. Keith Owens

    Geiz so das digitale Wrterbuch der deutschen Sprache ist eine bertriebene abstoend wirkende Sparsamkeit und geil nur fr den Fall es ist in Vergessenheit geraten wird in erster Linie als abwertendes Adjektiv fr nach Geschlechtsgenu gierig definiert. Die Synthese aus beiden Geiz sowie geil wenn Geiz geil also quivalent wre demnach Eine abstoend wirkende Sparsamkeit die nach Geschlechtsgenu gierig ist. Und zweitens Wenn Geiz was ein menschliches Wesensmerkmal ist geil wre hiee das doch dass all die Saturn-Geizkragen da drauen hei auf schnellen Sex sind.

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